Diskussionen - Problematische und unbekannte Escobarien
Unbekannte Namen, nomen nudum, nomen prov., unbeschriebene Taxa etc.
Unbekannte Namen, nomen nudum, nomen prov., unbeschriebene Taxa:
Die Pflanzen unter unrichtigen Namen gekauft:Würden Sie irgendein Taxon erkennen oder würden Sie andere Informationen weissen, schreiben Sie auf escobaria@atlas.cz .
Escobaria spec. - Barber Crossing (Guadalupe Mts.) Was für eine Escobaria-Art ist? Sie wächst in Guadalupe Mts.
Foto - Zdenek Vasko
Bemerkungen:Jan Mynar (25.01.2013) - e-mail: escobaria@atlas.cz
Zdenek Vasko fragt, was für eine Escobaria-Art ist. Sie wächst in Guadalupe Mts., genau in Barber Crossing, Eddy Co., Neu Mexiko, USA (VZD 454).
Escobaria spec. - Barber Crossing, Guadalupe Mts., Eddy Co., Neu Mexiko, USA (VZD 454).
Escobaria spec. - Barber Crossing (VZD 454), die Sammlung von Zdenek Vasko.
Vladislav Sedivy (25.01.2013) - e-mail: vladsedivy@centrum.cz
Wenn ich richtige Information habe, so Barber Crossing liegt auf einer Höhe von knapp über 1000 Metern; E. guadalupensis kommt mindestens in der doppelten Höhe. Die Blüte auch nicht passt - sie ist klein gleich klein wie bei E. sneedii. Nach meinen Beobachtungen von dem Tisch und von den Papieren ist eine der Formen von E. vivipara var. neomexicana, die auch in Guadalupe Mts. vorkommen sollte.Übersetzung: Jan Mynar
Vit Zavadil (25.01.2013) - e-mail: arnoviza@seznam.cz
Leider war ich nicht in USA, aber die Pflanze diese Erscheinung enschießlich Blüte züchte bei uns unter dem Name Esc. vivipara ssp. radiosa. Sie sind teilweise Winterharte. Im letzten Winter habe ich sie im Freiland gezüchtet, aber die Temperaturen unter -20°C haben die Pflanzen letzten Winter zerstört.Übersetzung: Jan Mynar
Hans Havel (26.01.2013) - e-mail: hahavel@aon.at
Barber Crossing kenne ich nicht, aber war ich schon mehrere Male in den Guadalupe Mts. und es sind dort bei Pine Spring und Mc Kittrick Canyon im südl. Teil der Guadalupe Mts., Culberson Co., TX wie auch im Carlsbad Cavern Nt. Park weiß bedornte vivparen mit leicht braunen Sptizen der Mittelstachel üblich. Diese weißen viviparen kommen auch entlang der US82 von Hope bis zum Südosthang der Sacramento Mts. vor. Alle haben schlanke meist dunkel gefärbte Blütenblätter. Die Höhen sind ungefähr von 1200 m - 1800 m.
Auf der Nordwestseite der Sacramento Mts., am A Mountain bei Las Cruces, am San Augustin Pass zwischen Las Cruzes und Alamogordo, dies sind die räumlich die nächsten Standorte, sehen die Pflanzen schon ganz anders aus. Die Dornen sind nicht mehr weiß sondern nur mehr helle Randdornen und braun bis rotbraun gefärbte Mitteldornen, die Blütenblätter sind kürzer und nicht so schlank.
Nur die Frage kann ich nicht beantworten, ob dies Esc. vivipara var. neomexicana ist. Ich weiß nämlich bis heute nicht ob dies eine nicht benannte Zwischen- oder Mischform mit Esc. vivipara var. radiosa ist oder ob beide Formen als Esc. vivipara var. neomexicana anzusehen sind. Ich habe nicht den Typstandort von var. neomexicana in der Literatur gefunden.
Mit Stachelzählen kommt man auch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis. Es gibt zwischen den Standorten und im Standort viele verschiedene Pflanzen mit überschneidenten Ergebnissen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Höhenlagen der Vorkommen gemacht. Die zeigen noch am ehesten eine Zugehörigkeit an.
Allerdings sind die Angaben zwischen den verschiedenen Autoren auch sehr unterschiedlich.
Jaroslav Snicer (27.01.2013) - e-mail: cult.tricka@seznam.cz
Es ist bestimmt eine vivipara. Im Unterschied zu V. Sedivy bin ich mir nicht sicher, dass eine neomexicana ist. Es ist Interessant, dass die Pflanze bei Guadalupe Mts. überwiegend so weiß sind. Wir haben sie bei Rattesnake Canyon beobachtet. Nach den Fotos von Zdenek Vasko sieht es aus, wie das gleiche Gelände. Ich würde Anläufe hinunter den Hügel getippt. E. guadalupensis ist aus dem E. orcuttii - Kreis und deshalb ist Bedornungcharakter ganz anderes.Übersetzung: Jan Mynar
Hans Havel (28.01.2013) - e-mail: hahavel@aon.at
Als Ergänzung zu meinem Beitrag:
Für mich ist es keine Frage, diese Pflanze gehört eindeutig zu Esc. vivipara. Nur die Varietät ist nicht klar.
Esc. guadalupensis wächst in der Gipfelregion der Guadalupe Mts. ab ca 2000 m, sowie es Herr V. Sedivy richtig sagte.
Dazu ein Foto einer Esc. guadalupensis, Blütendurchmesser ungefähr 20 mm.
Escobaria guadalupensis
--------------------------------------------------------------------------
Meine Unsicherheit bei allen Esc. viviparas ist die Zuordnung zu einer der bekannten Varietäten oder die Abgrenzung der Varietäten untereinander.
E. Anderson / U. Eggli und die Autoren D. Hunt, N. Taylor und G. Charles haben als Lösung des Problems alle Varietäten eleminiert. Als Ausnahme haben sie Esc. alversonii und Esc. desertii von Esc. vivipara abgetrennt und als eigene Arten festgelegt.
Diese Vorgangsweise hat sicher auch Berechtigung, da die Abgrenzung der Arten durch getrennte Areale nicht gegeben ist und es zweifellos Übergangs / Mischformen gibt.
Allerdings fällt es mir schwer mich an diese Hypothese / Statement zu gewöhnen.
Haben doch die Pflanzen über weite Strecken gleiches Aussehen und Eigenschaften. Ob eine generativen Vermehrung zwischen den Varietäten möglich ist habe ich in einen Versuch nie ausprobiert. Habe ich doch den Willen Pflanzen einzelner Standorte rein zu vermehren.
Die alten Beschreibungen sind auf Grund der damals nicht vorhandenen Kenntnisse über Verbreitungsgebiet und den verschiedenen Standorten unbrauchbar.
Vielleicht sollte man über den zweiten Teil meines mail eine eigene Diskussion machen.Pøeklad Jan Mynáø
Jan Mynar (28.01.2013) - e-mail: escobaria@atlas.cz
Nach Zimmermann (1985) kommt E. vivipara var. neomexicana in Gebiet von Guadalupe Mts. vor. E. vivipara var. radiosa erscheint bis in Zentraltexas. Mischformen hat Zimmermann im südwestlichen Teil von Texas in Pecos Co., Brewster Co., Terrell Co. und Crockett Co. identifiziert, d.h. südlich von Guadalupe Mts.
übernommen aus - Zimmermann (1985): Systematics of the genus Coryphantha (Cactaceae), PhD. thesis
Powell und Weedin (2004), resp. Powell et all (2008): Cacti of Texas. A Field Guide, führen an, dass nur E. vivipara var. neomexicana auch hier vorkommt. Taxa E. vivipara var. radiosa, resp. E. vivipara var. radiosa kommen östlich von der beschriebenen Lokalität vor.
übernommen aus - Powell et all (2008): Cacti of Texas. A Field Guide
übernommen aus - Powell et Weedin (2004): Cacti of the Trans-Pecos and Adjacent Areas
Jaroslav Snicer (28.01.2013) - e-mail: cult.tricka@seznam.cz
Bei Steven Brack haben wir ähnliche Pflanzen von Crocket Co. als var. radiosa gesehen. Ich neige vielmehr zu dieser Ansicht. Vegetationsraum künpft an südliches Gebiet an und deshalb sehe ich darin kein Problem.Übersetzung: Jan Mynar
Die Beiträge zum diesen Thema senden Sie auf escobaria@atlas.cz .
Das Formular für die Gründung der neuen Diskussionseite - neue Diskussion .
© 2002-2013 Jan Mynar
Last modified January 28, 2013
[ Diskussionen - Problematische und unbekannte Escobarien ] [ Diskussionen ] [ HOME ]