Würden Sie irgendein Taxon erkennen oder würden Sie andere Informationen weissen, schreiben Sie auf
escobaria@atlas.cz .
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Escobaria vivipara (var. neomexicana SB 52) ? |
Diese Pflanzen wurde aus Samen, bezeichnet alsCoryphantha vivipara var. neomexicana SB 52,
aufgezogen. Die Samen wurden bei der Firma Chrudimský kaktusáø gekauft.
Foto und Sammlung - Matúš Tobola (SK) |
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Bemerkungen: |
Matúš Tobola (7.3.2006)
Geehrte,
ich möchte diese Pflanze vorstellen und fragen, ob diese Pflanze im Variationsbereich der SB 52 ist oder
jemand eine ähnliche Pflanze kennt. Die größere Pflanze war ca. 12 cm hoch und beide sind im Jahr 2001,
als es bei uns bis -24°C hatte, erfroren (die Pflanzen wurden schon als Sämlinge im ganzjähriger Freikultur
ausgepflanzt). Sie wurden aus Samen von der Firma Chrudimský kaktusáø (ca. 1986-1987) aufgezogen. Aber von den
SB 52, die ich sah, unterscheiden sie sich sehr. Sie unterscheiden sich auch von anderen vivipara-Pfanzen
meiner Sammlung.
Die wichtigste Unterschiede sind:
1/ die Dornen sind viel größer und steif, neue Dornen stehen immer nach oben,
2/ nur die Spitze von jungen Dornen ist braun, aber sie bleichen am Ende des Sommers und die ganze Pflanze ist
dann schneeweiß,
3/ sie haben immer 2-3 Wochen später als die letzten anderen vivipara-Pflanzen geblüht,
4/ im Winter haben sie nur wenig Substanz verloren und sind nur gering geschrumpft,
5/ Früchte sind immer erst bis Anfang des nächsten Sommers ausgereift,
6/ ich habe nur die letzten zwei Jahre ausgesäet, aber die Keimung war sehr gering - 10-20%.
Im Moment habe ich nur wenige junge Planzen, die ich in Freikultur draußen habe. Sie wachsen sehr langsam
und ich meine, dass sie ca im Jahr 2008 blühen werden (wenn sie nicht erfrieren).
Ich möchte eine Meinung auch von anderen wissen. Vielleicht ist es irgendeine Naturhybride. Ich will
die ganz Gattung Escobaria sammeln und wenn alle Pflanzen erwachsen sind, werde ich vielleicht
weiser sein.
Ich danke für eine Antwort. |
Vladislav Šedivý (8.3.2006)
Es ist nötig, nähere Angaben über Blüte und Samen zu kennen. Schaut sie nicht aus wie eine klassische
Escobaria vom orcuttii - Komplex ? Was meinen Sie? Aber in diesem Komplex reifen die Fruchte früh
(bis auf die Ausnahme villardii), noch in der gleichen Saison.
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Matúš Tobola (8.3.2006)
Das Foto habe ich leider nicht, ich hatte damals noch keinen Fotoapparat. Nach den Blüten, der Gestalt der Samen
und auch nach der Größe (des Pflanzenkörpers) handelt es sich um eine Pflanze vom vivipara-Komplex.
Ich meine, dass sie irgendeine Naturhybride ist. Jetzt habe ich junge Pflanzen Esc. organensis und
sandbergii, wenn sie erwachsen sind, vergleiche ich sie mit diesen Pflanzen. |
Hans Havel (7.8.2006)
Ich habe neomexicana mit gleichen Aussehen in den Guadalupe Mts. und auf der Strasse zwischen Hope
und Elk gefunden, in Alamogordo und am San Andres Pass sind die Pflanzen nicht mehr so weiß gewesen und
diese Pflanze ist von weiter nordwest. Ich habe auch Pflanzen aus Orginalsamen von der Mesa von Belen
und die haben wieder grobe aber anliegende Dornen. Doch sind diese Pflanzen erst drei vier Jahre alt. |
Jaroslav Šnicer (10.8.2006)
Bei den vivipara-Pflanzen verstehe viel nicht und so gehe ich auf keine fundierte Debatte ein. Dennoch haben wir
in den von Hans Havel beschriebenen Gebiet zwei unterschiedliche vivipara gesehen. Südlich von Rattlesnake
Canyon, Guadalupe Mts., NM haben wir die weiss bedornten, robusten Pflanzen gesehen, die vielleicht zum
arizonica Kreis (?) gehören und südöstlich vom Sanderson, TX, haben wir Pflanzen die vielmehr wie
neomexicana (radians???) aussehen. Eines weiß ich aber sicher, im Gelände müssen zwei ähnliche
und zwei ineinander nicht übergegangene vivipara-Pflanzen exestieren. |
Matúš Tobola (19.8.2006)
Ich pflege vivipara schon seit 15 Jahren, aber erst jetzt beginne ich mich für sie eingehend
zu interessieren. Im Moment habe ich schon Sämlinge aller Varietäten und nächstes oder übernächstes Jahr werde
ich diese Pflanzen in meiner Sammlung vergleichen können. Wie ich schon schrieb, sind die fotographierten Pflanzen
vor einigen Jahren erfroren. Ich habe aber einige Sämlinge (siehe Fotos), sie sehen wie die Mutterpflanzen aus,
nur die jüngsten Dornen gehen nicht nach oben, aber sie sind anliegend. Es ist vorderhand der einzige Unterschied.
Vielleicht wird die größte Pflanze nächstes Jahr blühen. Können Sie mir Fotos von den genannten viviparen
mit weißen Dornen senden?
Jedenfalls ist es kein SB 52, das weiss ich hundertprozentig.
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Hans Havel (10.9.2006)
Einigen Formen von Esc. vivipara v. neomexivana und Esc. vivipara v. radiosa - Neu Mexiko, Texas, Oklahoma:
Several forms of Esc. vivipara v. neomexicana and Esc. vivipara v. radiosa - New Mexico, Texas, Oklahoma:
1a. | Escobaria vivipara v. neomexicana - Guadalupe Mts., NM, USA (extreme form / extreme Form) |
1b. | Escobaria vivipara v. neomexicana - Guadalupe Mts., 1735 m, NM, USA (collection / Sammlung - Hans Havel) |
2. | Escobaria vivipara v. neomexicana - between Hope and Elk, NM, USA / zwischen Hope und Elk, NM, USA (collection / Sammlung - Hans Havel) |
3. | Escobaria vivipara - Mesa by Belen, NM, USA / Mesa bei Belen, NM, USA (collection / Sammlung - Hans Havel) |
4. | Escobaria vivipara v. neomexicana - Bakersfield 829 m, Pecos Co., Tx., USA (Esc. vivipara v. neomexicana or transition form to radiosa / Esc. vivipara v. neomexicana oder Übergangsform zu radiosa; collection / Sammlung - Hans Havel) |
5. | Escobaria vivipara v. neomexicana - Manzanos Mts., NM, USA (collection / Sammlung - Hans Havel) |
6. | Escobaria vivipara v. radiosa - Wichita Mts., Okl., USA (collection / Sammlung - Hans Havel) |
7. | Escobaria vivipara v. neomexicana - San Andres Pass 1605 m, NM |
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