Diskussionen


Vorkommen von Escobaria tuberculosa subsp. varicolor - Chihuahua, Mexiko

Jan Mynáø (CZ)

 



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2.1.2023
Jan Mynar - e-mail: escobaria@atlas.cz

Kurz zu den Pflanzenfotos von Hans Havel. Sie entsprechen im Aussehen nicht den Pflanzen von E. tuberculosa subsp. varicolor, wie sie heute allgemein bekannt sind, aber sie sind der Pflanze auf dem Foto der Erstbeschreibung von Ernst Tiegel sehr ähnlich. Ich füge ein Foto aus

Tiegel, Ernst (1932): Coryphantha (Escobaria) varicolor Tieg. sp. n. 1932, Monatsschr. Deutsch. Kakt.-Gesellsch, 4(12): 278-279.




Coryphantha varicolor Tieg.


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1.1.2023
Jaroslav Snicer - e-mail: cult.tricka@seznam.cz

Hallo,
die neuen Sichtungen sind ziemlich gut....Aaron Balam hat sie mir vor einem Jahr auf seinem Handy gezeigt. Auf unserer letzten Reise sahen wir sie in den Bergen um San Antonio de Bravo (nordwestlich von Ojinaga) und dann in der Gegend zwischen Manuel Benavides und Camargo. Im Osten sehe ich Grenzen in der Sierra del Carmen (La Cuesta), Coah. ..... Weiter bin ich noch nicht auf varicolor gestoßen, aber rein theoretisch könnte es noch ein paar Kilometer weiter springen. In Nordmexiko ist sie weit verbreitet..... ist sie sehr zahlreich und besiedelt alle geeigneten Substrate.
j.


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1.1.2023
Hans Havel - e-mail: hahavel@aon.at

Ich war 2010 auf den Standort von CC1824 Esc. chihuahuensis, was nätürlich falsch ist, es eine ganz simple varicolor. Siehe Diskussion "Ist CC 1824 wirklich eine Escobaria chihuahuensis subsp. chihuahuensis ?".
Unten findest du zwei Fotos, einmal eine varicolor und einmal ein Standortfoto.

E. tuberculosa ssp. varicolor
Escobaria tuberculosa subsp. varicolor Mex49, alte Str. km 185, Chihuahua, auch CC1824

E. tuberculosa ssp. varicolor
Standort von Escobaria tuberculosa subsp. varicolor, auch CC1824 Mex49, alte Str. km 185, Chihuahua, auch Standort von Echinomastus unguispinus, früher durangensis

Varicolor ist nicht selten, immer wenn kein Kalkgestein oder keine Ablagerung mit kalksteinanteil findest, gibt es varicolor. So hast due südl. von Marathon, wo es von den Kieselalgen die Ablagerungen gibt, varicolor. Hier möchte ich dir eine Varicolor vorstellen, vor der ich einige Zeit gestanden bin und mich fragte, welche Pflanze dies sein könnte. Diese sah überhaupt nicht wie die gewohnten varicolor aus.

? E. tuberculosa ssp. varicolor

? E. tuberculosa ssp. varicolor

? E. tuberculosa ssp. varicolor

E. tuberculosa ssp. varicolor

Herzliche Grüße
Hans


 



31.12.2022
Jan Mynáø - e-mail: escobaria@atlas.cz

Hallo,

letztes Jahr habe ich einen Text für den Atlas kaktusu 36 (2021) über das Taxon Escobaria tuberculosa subsp. varicolor vorbereitet. Unter anderem habe ich versucht, die Reichweite nicht nur in Texas (USA), sondern auch entlang der Grenze im Bundesstaat Chihuahua (Mexiko) festzulegen.


Escobaria tuberculosa (Engelm.) Britton et Rose subsp. varicolor (Tiegel) J. M. Lüthy, Atlas kaktusù 36: 13. 2021.

Ökologie und Verbreitung
Die Pflanzen von Escobaria tuberculosa subsp. varicolor wachsen hauptsächlich in Gebirgen vulkanischen Ursprungs oder auf Standorten mit magmatischem Gestein, in Eichen- und Wacholderbeständen, auf felsigen Grashängen und auf Standorten mit Novakulitgestein (Silikat), z. B. im Marathon-Becken und im Solitario. Die Typlokalität wurde in Tiegls Beschreibung nicht erwähnt. Der Neotypus wurde von Benson (1969) anhand von Proben bestimmt, die Warnock in den Hügeln südlich der Stadt Marathon (Brewster Co., Texas) auf einer Höhe von 1160 m gesammelt hatte. Das Hauptvorkommen liegt dann in der Trans-Pecos-Region, vor allem in den Bezirken Presidio, Jeff Davis und Brewster und seltener im südlichen Pecos County. Das Verbreitungsgebiet ist jedoch größer und erstreckt sich bis in den mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, wo sie in Sierra Rica nachgewiesen wurde, und es wird angenommen, dass sie auch in den an Texas angrenzenden Gebieten des Bundesstaates Coahuila vorkommt. Die Pflanzen wachsen in Höhenlagen von 700-1670(-1980) m und die Begleitvegetation besteht neben den bereits erwähnten Gräsern, Sträuchern, Wacholder, Eichen und Kiefern sehr oft aus Opuntia engelmannii, O. imbricata, O. chisosensis, Echinocactus horizonthalonius, Echinocereus russanthus subsp. russanthus, E. gurneyi, E. coccienus subsp. transpecosensis, E. stramineus, Mammillaria meiacantha und unter anderen Sukkulenten z.B. Agave havardiana oder Dasylirion leiophyllum. In der Nähe von Marathon wächst sie auch in Habitaten zusammen mit Escobaria hesteri subsp. hesteri und z.B. Thelocactus bicolor subsp. flavidispinus.


Wie groß war jedoch meine Überraschung, als ich auf iNaturalist neu aufgelistete Nachweise dieses Taxons im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, in der Gegend östlich von Ciudad Delicias, entdeckte. Dieser Fundort liegt etwa 100-150 km südwestlich von den bisher bekannten Fundorten. Nachstehend finden Sie eine Karte der Vorkommen von E. tuberculosa subsp. varicolor und Links zu den einzelnen Datensätzen.


iNaturalist - Beobachtung von E. tuberculosa subsp. varicolor.

observations/126981134
https://www.inaturalist.org/ observations/126981134


Sierra Ojuelos - zwischen Rancho Clarita und La Rosetilla (max. Gipfel 1520 m über dem Meeresspiegel)
Autor: Alejandro Sigala Chávez (CC-BY-NC)

observations/21300596
https://www.inaturalist.org/ observations/21300596


am Staudamm Presa Rosetilla unterhalb von La Rosetilla (am Rande der Sierra Palomas)
Autor: Alejandro Sigala Chávez (CC-BY-NC)

observations/93296910
https://www.inaturalist.org/ observations/93296910


am Staudamm Presa Rosetilla unterhalb von La Rosetilla (am Rande der Sierra Palomas)
Autor: Alejandro Sigala Chávez (CC-BY-NC)

observations/93313554
https://www.inaturalist.org/ observations/93313554


am Staudamm Presa Rosetilla unterhalb von La Rosetilla (am Rande der Sierra Palomas)
Autor: Alejandro Sigala Chávez (CC-BY-NC)

observations/126340928
https://www.inaturalist.org/ observations/126340928


Südrand der Sierra Ojuelos (Richtung Ciudad Delicias)
Autor: Alejandro Sigala Chávez (CC-BY-NC)

observations/72144472
https://www.inaturalist.org/ observations/72144472


ca. 10-15 km nordnordwestlich von La Rabona
Autor: Ana Gatica Colima (CC-BY-NC)

Interessanterweise habe ich auf geologischen Karten des Bundesstaates Chihuahua nachgesehen und festgestellt, dass Rhyolith und Rhyolithtuff das Grundgestein in der Sierra Ojuelos bilden. In der Sierra Rica sind auch Eruptivgestein verschiedener Art (einschließlich Rhyolith) und saure Tuffe (Rhyolith-Aschetuffe aus der Caldera von San Carlos) aufgeführt. Die Fotos zeigen, dass die Pflanzen in Felsspalten oder auf kiesigen Böden ohne nennenswerten Anteil an lehmigen Böden wachsen.

Da es zwischen Ciudad Delicias und Sierra Rica weitere Gebirgszüge aus Vulkangestein gibt (die sich bis in die Trans-Pecos und die Region Marathon, Brewster Co., Texas erstrecken), wollte ich fragen, ob jemand diese Pflanzen anderswo beobachtet hat.

Ich danke Ihnen im Voraus
Jan M.


 



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